Das AMA Gütesiegel gewährleistet unabhängige Kontrollen und steht für konventionell erzeugte Lebensmittel, die überdurchschnittliche Qualitätskriterien erfüllen und deren Herkunft nachvollziehbar ist.
Ausgezeichnete Qualität Für jedes Gütesiegel-Produkt gibt es Qualitätsanforderungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen und mit objektiven Methoden geprüft werden.
Nachvollziehbare Herkunft Der Schriftzug wie auch die Landesfarben verweisen auf die nachvollziehbare Herkunft des Produktes.
Unabhängige Kontrolle Kontrollen gibt es auf allen Stufen der Produktion und Weiterverarbeitung bis ins Geschäft. Neben den ständigen Eigenkontrollen der Betriebe kommt es zu regelmäßigen Kontrollen unabhängiger und spezialisierter Prüfer.
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BOS - Das Rindfleisch-Kennzeichnungssystem
Das behördlich genehmigte Kennzeichnungs- und Registrierungssystem für Rindfleisch "bos", lat. Rind wurde von der AMA und der WK Österreich erarbeitet. Es zielt darauf ab, dass die gemachten Angaben zur Herkunft, zur Produktionsweise oder zur Qualität von Rindfleisch über alle Produktions- und Vermarktungsstufen hinweg abgesichert und so auch nachvollzogen werden können.
Ziele der Rindfleischkennzeichnung
Aufgrund der BSE-Vorkommnisse und der damit verbundenen Verunsicherung der KonsumentInnen hat der Rat der Europäischen Kommission die Verordnung (EG) Nr. 1760/2000 zur Kennzeichnung von Rindern und Rindfleisch erlassen. Aufbauend auf einer zentralen Registrierung aller Rinder und Kälber (Lebendrinderdatenbank) ist Rind- und Kalbfleisch mit bestimmten Angaben zu kennzeichnen und zu registrieren. Die gesetzlichen Bestimmungen zur Rindfleischkennzeichnung haben zum Ziel, das Vertrauen der KonsumentInnen durch: mehr Transparenz durch klare Kennzeichnungsvorschriften, Rückverfolgbarkeit von Warenströmen durch genaue Registriervorgaben sowie umfassende Kontrollen der Kennzeichnung und der Warenströme zu stärken und Irreführungen zu verhindern.
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Der International Food Standard wurde 2003 von Vertretern des europäischen Lebensmitteleinzelhandels definiert und dient der Überprüfung und Zertifizierung von Systemen zum Sicherstellen der Lebensmittelsicherheit sowie der Qualität und Legalität bei der Produktion von Lebensmitteln. Für Firmen, die nur mit Lebensmitteln handeln (Zwischenhändler) gibt es das Regelwerk IFS Broker.
Die Zertifizierung erfolgt durch akkreditierte Zertifizierer, z. B. in Deutschland durch Intertek, DQS, IFTA AG Berlin, Bureau Veritas, TÜV oder SGS.
Der International Food Standard IFS wurde speziell für die Lebensmittelindustrie entwickelt, die Eigenmarkenprodukte an Handelsunternehmen liefert. Die Anforderungen wurden von HDE (Deutscher Einzelhandelsverband) und Fédération des Entreprises du Commerce et de la Distribution (FCD) definiert.
Der IFS baut auf der bekannten Qualitätsmanagementnorm DIN EN ISO 9001:2008 auf, und beinhaltet zusätzlich die Grundsätze der Guten Herstellungspraxis (Reinigung, Desinfektion, Schädlingsbekämpfung, Wartung, Instandhaltung und Schulung) und HACCP. In die Version 4 wurden zusätzlich die aktuelle EU-Gesetzgebung hinsichtlich des Umgangs mit Allergenen und gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) eingearbeitet.
Die seit 1. Januar 2008 gültige Version 5 ist eine modifizierte Version, in der die Anforderungen klarer ausformuliert, aber auch zusätzliche sog. k.O.-Kriterien (bislang 4, nun 10 Kriterien) eingeführt wurden.[1]. Zudem wurde die Bewertungssystematik geändert.